Aktuelles aus OrgValue II

2022

Abgeschlossene Arbeitsbereiche inkl. einer kurzen Ergebniszusammenfassung und Verweis auf neue Veröffentlichungen
An der zweiten Befragungsrunde nahmen 52 Teilnehmende (43 vollständige, 9 teilweise beantwortete Fragebögen) eine Neubewertung der Relevanz und Umsetzbarkeit derjenigen Maßnahmen zur Förderung von Value-based Care vor, für die in der ersten Befragungsrunde keine übereinstimmende Gruppenmeinung erzielt wurde. Dies betraf insgesamt 43 Items (9 im Bereich Relevanz und 34 im Bereich Umsetzbarkeit). Den Befragten wurde hierzu eine Übersicht über die anonymisierte Gruppenmeinung der ersten Befragungsrunde zur Verfügung gestellt.
Nach Neubewertung lag eine übereinstimmende Gruppenmeinung für 103 der 112 (92 %) bewerteten Maßnahmen zur Förderung von Value-based Care vor. Insgesamt war die Richtung der Gruppenmeinung für 98 % (n = 101) der Items, für die eine übereinstimmende Gruppenmeinung vorlag, positiv. Das heißt, die präsentierten Maßnahmen zur Umsetzung von Value-based Care wurden zustimmend als relevant bzw. umsetzbar bewertet. Nur in zwei Fällen wurden präsentierte Maßnahmen übereinstimmend als nicht relevant oder umsetzbar beurteilt.
Dies betraf zum einen die vom Value-based Care Konzept vorgeschlagene Maßnahme, die Versorgung jeder Indikation innerhalb eines Versorgungsnetzwerkes möglichst an einem Standort zu erbringen. Die Befragten schätzten dies übereinstimmend als nicht relevant ein. Zum anderen wurde die vom Value-based Care Konzept empfohlene Vergütung in Form eines gemeinsamen sektorenübergreifenden Budgets, das sich nach den erreichten Behandlungsergebnissen der Patient*innen richtet, als nicht umsetzbar abgelehnt.

Aktuelle Prozessabläufe/Vorbereitungen
Die Ergebnisse beider Befragungsrunden werden derzeit analysiert und verschriftlicht. 

Ausblick auf Folgeschritte
Die Ergebnisse werden nach Abschluss der Datenauswertung in einer internationalen Zeitschrift veröffentlicht.

Abgeschlossene Arbeitsbereiche inkl. einer kurzen Ergebniszusammenfassung und Verweis auf neue Veröffentlichungen
Anhand der Ergebnisse der ersten Befragungsrunde wurde der Grad der Übereinstimmung der Einschätzungen zur Relevanz und Umsetzbarkeit der Maßnahmen zur Förderung von Value-based Care ermittelt. Es konnte für 69 der 112 vorgelegten Aussagen eine hohe oder moderate Übereinstimmung gefunden werden. Maßnahmen, die keine übereinstimmende Gruppenmeinung aufwiesen oder für die der Grad an Übereinstimmung niedrig war (n = 43) werden in die zweite Befragungsrunde übernommen und den Teilnehmenden erneut zur Bewertung vorgelegt.

Aktuelle Prozessabläufe/Vorbereitungen
Die Einladungen zur Teilnahme an der zweiten Online-Befragungsrunde werden im Juni 2022 an alle Adressaten der ersten Befragungsrunde versendet. Aktuell erstellen wir eine Übersicht über die Ergebnisse der ersten Befragungsrunde, die den Teilnehmenden zusammen mit der Einladung zur zweiten Befragungsrunde zur Verfügung gestellt wird. Die Teilnehmenden der zweiten Runde können anhand der anonymisierten Gruppenmeinung Ihre Einschätzung in der zweiten Befragungsrunde überdenken.

Ausblick auf Folgeschritte
Nach Abschluss der zweiten Befragungsrunde findet eine ausführliche Auswertung beider Befragungsrunden statt.

Abgeschlossene Arbeitsbereiche inkl. einer kurzen Ergebniszusammenfassung und Verweis auf neue Veröffentlichungen
Der Value-based Care Ansatz zielt auf die Verbesserung von Behandlungsergebnissen, die für Patient*innen wichtig sind. Außerdem soll das Verhältnis von Kosten und erzielten Behandlungsergebnissen optimiert werden.
Um dies zu erreichen wurden in der Literatur verschiedene Kern-Strategien zur Reformierung der Gesundheitsversorgung vorgeschlagen. Mit unserer Befragung untersuchen wir aus der Perspektive von Leistungserbringern, Kostenträgern und regulatorischen Institutionen die Relevanz und Umsetzbarkeit dieser Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Deutschland.

Aktuelle Prozessabläufe/Vorbereitungen
Die Einladungen zur Teilnahme an der Online-Befragung wird im April 2022 versendet. Aktuell erstellen wir eine Datenbank mit möglichen Teilnehmenden. Wenn Sie Interesse haben, an der Befragung teilzunehmen, schreiben Sie bitte eine E-Mail an Delphi-CoRe-Net@uk-koeln.de, um einen Link zur Teilnahme am Online-Fragebogen anzufordern. Bei Fragen erreichen Sie uns auch telefonisch unter 0221 478 30924. Wir freuen uns über Ihr Interesse an der Befragung.

Ausblick auf Folgeschritte
Erste Ergebnisse der Online-Befragung werden den Teilnehmenden nach ca. 6 Wochen zurückgespiegelt. Dabei wird unter anderem dargestellt, wie groß die Übereinstimmung in den Einschätzungen aller Teilnehmenden ist. Je nach Übereinstimmung der Bewertungen und Umfang der zusätzlich genannten Maßnahmen schließt sich eine zweite Befragungsrunde an.

2021

Abgeschlossene Arbeitsbereiche inkl. einer kurzen Ergebniszusammenfassung und Verweis auf neue Veröffentlichungen
Im Zeitraum von Mai bis September 2021 wurden mit fünfzehn Personen semi-strukturierte Interviews durchgeführt. Dazu gehörten Vertreterinnen und Vertreter von Krankenhausleitungen, Krankenhausverbänden, wissenschaftlichen Institutionen zur Qualitätsbewertung im Gesundheitswesen, gesetzlichen Krankenversicherungen, Akteure der gemeinsamen Selbstverwaltung sowie von Patienten. Vierzehn Personen bewerteten VBC grundsätzlich als positiv. Als positiv wurde die stärkere Patientenorientierung durch Fokussierung auf Behandlungsergebnisse anstelle von Behandlungsvolumen bewertet. Zudem könnte insbesondere unerwünschte Über- und Fehlversorgung am Lebensende reduziert werden. Als Kritikpunkt am Konzept wurden die Herausforderungen bei der Erfassung standardisierter Outcomes genannt, speziell bei multimorbiden Patienten oder Patienten mit seltenen oder komplexen Erkrankungen sowie schlecht planbaren Therapien. Als Anforderungen an die Outcome-Messung wurde z.B. die Machbarkeit, Validität, Reliabilität, Unabhängigkeit und klinische Relevanz der Instrumente und Parameter genannt. Daneben wurden Bedenken hinsichtlich der Implementierbarkeit unter aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen geäußert.

Aktuelle Prozessabläufe/Vorbereitungen
Auf Grundlage der Ergebnisse der Stakeholder Interviews sowie einer zusätzlichen Literaturrecherche wird aktuell ein Fragebogen für eine anschließende Delphi-Befragung entwickelt. Mit der Delphi-Befragung soll bei einer größeren Stichprobe eruiert werden, welche Elemente des Value-Based Care Ansatzes in Deutschland das größte Potenzial einer Implementierung haben.

Ausblick auf Folgeschritte
Die Delphi-Befragung wird in Form einer Online-Befragung stattfinden und voraussichtlich im Frühjahr 2021 beginnen.

Unser Beitrag zum Thema „Determinants for tailoring and implementation of question prompt sheets in the last year of life” wurde als Poster bei dem 12th World Research Congress of the European Association for Palliative Care akzeptiert. Wir freuen uns auf den Kongress im Mai 2022!

Abgeschlossene Arbeitsbereiche inkl. einer kurzen Ergebniszusammenfassung und Verweis auf neue Veröffentlichungen
Die ersten Auswertungen zeigen, dass in den Interviews eine Vielzahl von aktuell bestehenden Vergütungsregelungen in Deutschland aber auch international diskutiert wurde. Dabei stand besonders der Einfluss dieser Regelungen auf eine Patient*innenzentrierung in der stationären Versorgung im Fokus – es wurden jedoch auch sektorenübergreifende Beispiele und Vorschläge aufgegriffen. Neben der Diskussion bestehender Regelungen wurden viele Vorschläge für alternative Regelungen von den befragten Personen eingebracht. Diese Vorschläge reichen dabei von Änderungen in den Prozessen zur Festlegung von Vergütungshöhen bis zur grundlegenden Re-Strukturierung des Gesundheitswesens nach verschiedenen internationalen Vorbildern. Außerdem konnten durch die Interviews sowohl positiv als auch negativ bewertete Aspekte des Konzeptes „value-based care“ identifiziert werden

Aktuelle Prozessabläufe/Vorbereitungen
Die Interviews werden aktuell weiterhin systematisch ausgewertet. Insbesondere die positiv und negativ bewerteten Aspekte von value-based care werden detaillierter analysiert. Die in den Interviews identifizierten Themen und Vorschläge werden in einer anschließenden Onlinebefragung aufgegriffen und einer größeren Personengruppe zur Bewertung vorgelegt.

Ausblick auf Folgeschritte
Die Online-Befragung wird voraussichtlich im Herbst 2021 gestartet.

Abgeschlossene Arbeitsbereiche inkl. einer kurzen Ergebniszusammenfassung und Verweis auf neue Veröffentlichungen
In Zusammenarbeit mit dem Teilprojekt LYOL-C II wurden bisher Interviews mit Versorger*innen (n=6) und Patient*innenvertreter*innen (n=3) geführt, um vertiefende Einblicke in die Versorgungslage der Patient*innen im letzten Lebensjahr zu gewinnen und Verbesserungsmöglichkeiten in der Versorgung eben dieser besser einschätzen zu können.

Ein positives Votum der Ethikkommission zum Teilprojekt MenDis-CHD II in Kooperation mit OrgValue II liegt nun vor. Parallel wurde ein Entwurf für die Prompt-Sheets erarbeitet, der durch die Informationen aus den Interviews finalisiert werden soll.

Detaillierte Informationen hierzu in den Abschnitten LYOL-C II und MenDis-CHD II.

Aktuelle Prozessabläufe/Vorbereitungen
Delphi Studie
Der Ethikantrag zur Delphi-Studie wurde genehmigt. Im ersten Studienteil wird in Interviews der Einfluss regulatorischer Vorgaben und Vergütungsregelungen auf die Möglichkeit eine patient*innenzentrierte Versorgung zu erbringen diskutiert. Die Rekrutierung der Interviewpartner*innen hat begonnen. Bei Interesse an einem Interview teilzunehmen melden Sie sich auch gerne bei vera.vennedey@uk-koeln.de.

Kooperation mit den Teilprojekten LYOL-C II und MenDis-CHD II
In Kooperationen mit dem Teilprojekt LYOL-C II helfen die geführten Interviews die Machbarkeit und Implementierungsmöglichkeiten der geplanten Intervention abzuschätzen. In weiteren Schritten werden nun die Interviews qualitativ ausgewertet und das Implementierungskonzept konkretisiert. Detaillierte Informationen dazu im Newsletter-Abschnitt zu LYOL-C II.

In Kooperation mit dem Teilprojekt MenDis-CHD II wurden bereits erste Interviews mit Hausärzt*innen und Patient*innenvertreter*innen geführt und Erfahrungen und Erfordernisse für eine Identifikation und bedarfsgerechten Versorgung von KHK-Patient*innen mit psychischen/kognitiven Störungen erhoben. Die Ergebnisse fließen in die Ausgestaltung der Intervention sowie in die Konzeptentwicklung der Implementierung ein.

Zur Vorbereitung der Pilot-Interventionsstudie in Hausarztpraxen werden zurzeit die Studienunterlagen sowie der Ethikantrag vorbereitet. Hierbei ist ein Ziel von OrgValue II die Analyse von organisationalen Eigenschaften der Hausarztpraxen und deren Einfluss auf die Outcomes der Intervention. Zu diesem Zweck wird derzeit ein Fragebogen zur Erfassung relevanter organisationaler Charakteristika entwickelt. Parallel wird in Kooperation mit MenDis-CHD II die technische Umsetzung des Datenexports geklärt und ein gemeinsames Datenschutzkonzept erarbeitet. Detaillierte Informationen dazu im Newsletter-Abschnitt zu MenDis-CHD II.

Ausblick auf Folgeschritte
Als ein Teilprojekt, das stark in die beiden Interventionsprojekte LYOL-C II und MenDis-CHD II integriert ist, unterstützt OrgValue II diese beiden Projekte in den folgenden Wochen u.a. bei der Ausgestaltung der Intervention, der Erstellung von Implementierungskonzepten der geplanten Interventionen sowie weiterhin bei der Rekrutierung von Patient*innen und Hausarztpraxen.

2020

Abgeschlossene Arbeitsbereiche inkl. einer kurzen Ergebniszusammenfassung und Verweis auf neue Veröffentlichungen

Für die Interventionsprojekte LYOL-C II und MenDis-CHD II, die in Kooperation mit OrgValue II durchgeführt werden, wurden in den letzten Wochen Interviewleitfäden sowie erste Entwürfe der Studienmaterialien erstellt. Die Rekrutierung von Interviewpartner*innen erfolgt in Kürze. Detaillierte Informationen hierzu in den Abschnitten LYOL-C II und MenDis-CHD II.

Neue Veröffentlichungen
In Kooperation mit dem CoRe-Net-Projekt MenDis-CHD:
Vennedey, V., Peltzer, S., Shukri, A., Müller, H., Jessen, F., Albus, C. and Stock, S. (2020). Comparison of Patient and Proxy Assessment of Patient-Centeredness in the Care of Coronary Heart Disease: A Cross Sectional Survey Using the PACIC-S11.1. Journal of Primary Care & Community Health, 11; pp. 1-8.

In Kooperation mit dem CoRe-Net-Projekt LYOL-C:
Vennedey, V., Dust, G., Schippel, N., Shukri, A., Strupp, J., Rietz, C., Voltz, R. and Stock, S. (2020). Patient-centered care during the last year of life: adaptation and validation of the German PACIC short form for bereaved persons as proxies (PACIC-S9-proxy). BMC Palliative Care, 19(177).

Aktuelle Prozessabläufe

Delphi Studie
Die Planungen zur Delphi Studie sind abgeschlossen und der Ethikantrag ist unter Begutachtung. Die ersten Interviews mit Expert*innen sind ab Februar 2021 geplant. In den Interviews soll der Einfluss regulatorischer Vorgaben und Vergütungsregeln auf die Möglichkeit eine patient*innenenzentrierte Versorgung zu erbringen diskutiert werden. Dabei sind insbesondere Alternativvorschläge der verschiedenen Akteur*innen zu den bestehenden Regeln von Interesse.

Kooperation mit den Teilprojekten LYOL-C II und MenDis-CHD II
Das Teilprojekt OrgValue II ist im Rahmen von CoRe-Net II stark in die anderen beiden Teilprojekte LYOL-C II und MenDis-CHD II integriert. In Kürze werden in Zusammenarbeit mit den Teilprojekten LYOL-C II und MenDis-CHD II Versorger*innen und Patient*innenvertreter*innen zu Interviews eingeladen. Hierzu wurden in den letzten Wochen die Studienunterlagen erarbeitet. Das Ziel ist es, von ihren Erfahrungen und Einschätzungen zu lernen und mit ihnen das weitere Vorgehen und die Ausgestaltung der geplanten Intervention zu diskutieren. Detaillierte Informationen dazu im Newsletter-Abschnitt zu LYOL-C II und MenDis-CHD II.

Ausblick auf Folgeschritte

Im Januar und Februar finden Interviews mit Versorger*innen und Patient*innenvertreter*innen in Kooperationen mit beiden Projekten LYOL-C II und MenDis-CHD II statt. Interessent*innen können hierzu gerne mit dem Studienteam Kontakt aufnehmen. Über die Unterstützung freuen wir uns.

Abgeschlossene Arbeitsbereiche

Ergebnistransfer der Machbarkeitsstudie
Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie, im Rahmen derer Interviews mit Entscheidungsträger*innen verschiedener Versorgungsorganisationen der Stadt Köln geführt wurden, wurden in einem Fact Sheet für die CoRe-Net-Webseite zusammengetragen. Dieses Fact Sheet können Sie hier herunterladen.
Das Ziel dieser Interviews war es, einen Einblick in die Erfassung von Kosten, Erlösen, dem Leistungsportfolio sowie der Qualität auf Basis von Unternehmenskennzahlen zu bekommen.

19. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung (DKVF)
Beim DKVF wurde ein Abstract zur Befragung Kölner Versorgungsorganisationen angenommen. Dabei wird die Frage diskutiert, wie relevant Versorgungseinrichtungen einzelne Aspekte von Patientenzentrierung erachten und inwiefern diese in den einzelnen Organisationen bereits umgesetzt werden.

Aktuelle Veröffentlichungen
Ein Artikel zum Vergleich von Patienten- und Angehörigenbewertungen der Versorgung wurde bei BMC Family Practice eingereicht und ist aktuell unter Begutachtung.
Ein Artikel zur Ressourcenorientierung in Versorgungsorganisationen wurde bei BMC Health Services Research eingereicht.
Ein Artikel zu Patientenorientierung und dem Zusammenhang mit dem organisationalen Kommunikationsklima in verschiedenen Versorgungsorganisationen und wird aktuell zur Einreichung in Journal Patient Education Counseling finalisiert.
Ein Artikel zur Validierung des PACIC-S9-Proxy Fragebogens in Kooperation mit LYLOL-C ist derzeit bei BMC Palliative Care unter Begutachtung.

Aktuelle Prozessabläufe

Kooperation mit den Teilprojekten LYOL-C und MenDis-CHD
Das Teilprojekt OrgValue ist im Rahmen von CoRe-Net II stark in die anderen beiden Teilprojekte LYOL-C und MenDis-CHD integriert. Momentan werden in Zusammenarbeit mit diesen beiden Teilprojekten die entsprechenden Ethikanträge und Studienprotokolle erstellt.
Beispielsweise werden die geplanten Interventionen auf Grundlage gemeinsamer Befragungen entwickelt, um diese umfassend unter Berücksichtigung organisationaler Besonderheiten nutzbar zu machen. Zudem sollen organisationale Charakteristika analysiert werden, die die Umsetzung der Interventionen der beiden Teilprojekte LYOL-C und MenDis-CHD beeinflussen könnten. Eine formative sozioökonomische Folgenabschätzung soll anschließend die zukünftige Implementierung der in den klinischen Sub-Projekten beinhalteten Interventionen unterstützen. In einem weiteren Arbeitspaket wird untersucht, inwiefern verschiedenen Versorger und Akteure im Gesundheitswesen verschiedene Vergütungsmodelle zur Implementierung einer patientenzentrierten Versorgung einschätzen. Momentan finden erste virtuelle Treffen statt, um erste Schritte zu besprechen und aktiv umzusetzen.

Abgeschlossene Arbeitsbereiche
Beim 19. Deutschen Kongress für Versorgungsforschung (DKVF) wurde ein Abstract zur Befragung Kölner Versorgungsorganisationen eingereicht. Dabei wird die Frage diskutiert, wie relevant Versorgungseinrichtungen einzelne Aspekte von Patient*innenzentrierung erachten und inwiefern diese in den einzelnen Organisationen bereits umgesetzt werden. Ergebnistransfer der Machbarkeitsstudie: Die Interviews mit Entscheidungsträger*innen verschiedener Versorgungsorganisationen der Stadt Köln wurden zusammengefasst und erste Erkenntnisse für die Projektmitglieder in einer Übersicht dargestellt. Zudem wurden die Inhalte für die Studierenden der Studiengänge Gesundheitsökonomie (B. Sc.) und Versorgungswissenschaft (M. Sc.) so aufbereitet, dass sie im Rahmen der Vorlesung „Management im Gesundheitswesen“ den Studierenden einen guten Überblick über die Besonderheiten der verschiedenen Versorgungsorganisationen geben. Das Ziel dieser Interviews war es, einen Einblick in die Erfassung von Kosten, Erlösen, dem Leistungsportfolio sowie der Qualität auf Basis von Unternehmenskennzahlen zu bekommen. Aktuell wird weiterhin analysiert, welche Kennzahlen sich eignen, die oben genannten Dimensionen organisationstypenspezifisch zu erfragen.

Die Ergebnisse der Patient*inneninterviews in OrgValue wurden in einem wissenschaftlichen Artikel in der Zeitschrift BMJ Open veröffentlicht.

Ein Artikel zur Validierung des PACIC-S9-Proxy Fragebogens in Kooperation mit LYLOL-C ist derzeit bei BMC Palliative Care unter Begutachtung.

Aktuelle Prozessabläufe/Vorbereitungen und Ausblick auf Folgeschritte
Das Teilprojekt OrgValue wird im Rahmen von CoRe-Net II stark in die anderen beiden Teilprojekte LYOL-C und MenDis-CHD integriert sein. Beispielsweise werden die geplanten Interventionen auf Grundlage gemeinsamer Befragungen entwickelt, um diese umfassend unter Berücksichtigung organisationaler Besonderheiten nutzbar zu machen. Zudem sollen organisationale Charakteristika analysiert werden, die die Umsetzung der Interventionen der beiden Teilprojekte LYOL-C und MenDis-CHD beeinflussen könnten. Eine formative sozioökonomische Folgenabschätzung soll anschließend die zukünftige Implementierung der in den klinischen Sub-Projekten beinhalteten Interventionen unterstützen. In einem weiteren Arbeitspaket wird untersucht, inwiefern verschiedenen Versorger und Akteure im Gesundheitswesen verschiedene Vergütungsmodelle zur Implementierung einer patientenzentrierten Versorgung einschätzen. Momentan finden erste virtuelle Treffen statt, um erste Schritte zu besprechen und aktiv umzusetzen.