Versorgung von Menschen mit koronarer Herzerkrankung und psychischer Begleiterkrankung in Köln

Ein CoRe-Net Versorgungsbericht


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Versorgung von Menschen mit koronarer Herzerkrankung und psychischer Begleiterkrankung in Köln


CoRe-Net: Kölner Kompetenznetzwerk aus Praxis und Forschung, Universität zu Köln I Uniklinik Köln
www.core-net.uni-koeln.de


April 2022


Katja Blaschke, Adriana Poppe, Ingo Meyer, Ingrid Schubert, Frank Jessen, Christian Albus


Vertreter*innen der Caritas, der Uniklinik Köln, des gesundheitsladen köln e.V., der Stadt Köln, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und der Gesundheitsregion KölnBonn e.V.


Franziska Weber


Simon/Köln Panorama; Quelle: Adobe Stock (ehem. Fotolia)


TAKEPART Media + Science GmbH


E-Mail: CoRe-Net-reports@uk-koeln.de


Blaschke, K., Poppe, A., Meyer, I., Schubert, I., Jessen, F., Albus, C. (2022). Versorgung von Menschen mit koronarer Herzerkrankung und psychischer Begleiterkrankung in Köln – Ein CoRe-Net Versorgungsbericht. CoRe-Net: Kölner Kompetenznetzwerk aus Praxis und Forschung.

28.04.2022: Berichterstattung im Ärzteblatt: „Psychische Erkrankungen zu selten als Komorbidität bei KHK erkannt

26.04.2022: Eine Pressemitteilung zum Launch Event des Versorgungsberichts, welches am 26.04.2022 stattfand, finden Sie hier.

12.04.2022: Eine Presseeinladung zum Launch Event des 2. CoRe-Net Versorgungsberichtes wurde hier auf der Seite der Uniklinik Köln veröffentlicht.

Am 26.04.2022 fand das digitale Launch Event zur Veröffentlichung des 2. CoRe-Net Versorgungsberichtes statt. Im Folgenden wird dessen Programm vorgestellt:

17:00 Uhr
Begrüßung
Prof. Dr. Holger Pfaff, Zentrum für Versorgungsforschung Köln (ZVFK), Universität zu Köln
Ingo Meyer, PMV forschungsgruppe, Universität zu Köln


17:10 Uhr
Vorstellung des Versorgungsberichts
Katja Blaschke, PMV forschungsgruppe, Universität zu Köln


17:30 Uhr
Stellungnahmen
Beirat der Versorgungsberichte:
Dr. Sabine Eichberg (Gesundheitsamt Stadt Köln),
Dr. Alexia Zurkuhlen (Gesundheitsregion KölnBonn e.V.)


18:00 Uhr
Offene Fragen und Diskussion
Moderation:
Prof. Dr. Christian Albus, Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie, Uniklinik Köln
Ingo Meyer, PMV forschungsgruppe, Universität zu Köln



HINTERGRUND
Die koronare Herzerkrankung (KHK) ist eine Volkskrankheit. Trotz zunehmender Präventionsangebote und Weiterentwicklungen in der medizinischen Versorgung in den letzten Jahrzehnten zählt die KHK in Deutschland weiterhin zu den häufigsten Erkrankungen und Todesursachen. Alltagsredewendungen, wie „sich das Herz ausschütten“ oder „es bricht mir das Herz“, weisen auf eine enge Verknüpfung von Psyche und Herz hin. Die wechselseitige Beziehung zwischen Psyche und Herz führt auch dazu, dass psychische Störungen durch eine Herzerkrankung ausgelöst werden können. Ein akuter Herzinfarkt ist ein traumatisches Ereignis und kann – vielleicht zum ersten Mal im Leben – Todesangst auslösen. Aufgrund dieser, durch umfangreiche Forschung belegten Erkenntnis, wird in nationalen und internationalen Leitlinien für die Versorgung von Patient*innen mit KHK ein Screening auf psychische Störungen empfohlen. Je nach Bedarf soll eine angemessene Behandlung der psychischen Begleiterkrankung anschließen. Wenig erforscht ist jedoch, ob diese Maßnahmen in der Praxis umgesetzt werden.

INHALT UND ZIEL
Der zweite CoRe-Net Versorgungsbericht thematisiert die aktuelle Versorgungssituation von Kölner*innen mit KHK und psychischer Begleiterkrankung. Ziel ist es aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen Handlungsempfehlungen abzuleiten, durch die die Versorgung von Kölner*innen mit KHK und einer psychischen Begleiterkrankung weiter verbessert werden kann. Ein Teil der dargestellten Studienergebnisse und Hinweise zu der Methodik wurden bereits in wissenschaftlichen Fachzeitschriften unter Peltzer et al. [1, 2] und Vennedey et al. [3] veröffentlicht

ADRESSAT*INNEN
In erster Linie wendet sich der Bericht an diejenigen, die für die Versorgung von Menschen mit KHK verantwortlich sind:

– an Mitwirkende aus Krankenhäusern,
– (fach-)ärztliche Praxen und Praxisnetze, sowie
– therapeutische und Rehabilitationseinrichtungen.

Wir möchten mit diesem Bericht aber auch Krankenkassen, Verbände und kommunale Mitwirkende ansprechen. Patient*innen und ihre Angehörigen, sowie Ehrenamtliche und Zusammenschlüsse wie Selbsthilfegruppen können in diesem Bericht ebenfalls relevante Informationen finden.


1.  Peltzer S., Müller H., Köstler U., Blaschke K., Schulz-Nieswandt F., Jessen F., et al. (2019). Quality of health care with regard to detection and treatment of mental disorders in patients with coronary heart disease (MenDis-CHD): study protocol. BMC Psychol., 7(1):21.

2.  Peltzer S., Müller H., Köstler U., Schulz-Nieswandt F., Jessen F., Albus C., et al. (2019). Detection and treatment of mental disorders in patients with coronary heart disease (MenDis-CHD): A cross-sectional study. PLOS ONE, 15(12):e0243800.

3.  Vennedey V., Peltzer S., Shukri A., Müller H., Jessen F., Albus C., et al. (2019). Comparison of Patient and Proxy Assessment of Patient-Centeredness in the Care of Coronary Heart Disease: A Cross Sectional Survey Using the PACIC-S11.1. Journal of Primary Care & Community Health, 11:2150132720976235.