Aktuelles aus LYOL-C II

2023

Abgeschlossene Arbeitsbereiche inkl. einer kurzen Ergebniszusammenfassung und Verweis auf neue Veröffentlichungen

  • Die Kontrollgruppe (Befragungen von Patient*innen und Angehörigen) wurde abgeschlossen.
  • Mit den qualitativen Interviews mit den Versorgergenden wurde begonnen. Hier steht die Perspektive der Mitarbeitenden im Fokus und soll Aufschluss über den subjektiv wahrgenommenen Nutzen und die Umsetzbarkeit der Intervention im Stationsalltag geben. Für die nephrologische Station wurden bereits ausreichend Interviews realisiert, so dass hier eine thematische Sättigung erreicht ist. 

Aktuelle Prozessabläufe

  • Derzeit erfolgt die Rekrutierung der Interventionsgruppe. Insgesamt konnten bisher 20 Patient*innen und 7 Angehörige mindestens einmal befragt werden.
  • Die Post-Befragung der Mitarbeitenden auf einer der teilnehmenden Stationen hat bereits begonnen. Dabei wird untersucht, ob sich die Intervention auf die Versorgungspraxis, die palliative Selbstwirksamkeit und die Einstellung zu Sterben und Tod im Krankenhaus auswirkt.
  • Auf der gynäkologischen Station ist es bereits gelungen, drei Mitarbeitende zu interviewen. Weitere Interviews sind in Planung. Darüber hinaus konnte bereits jeweils ein Interview mit einer*m Angehörigen von Patient*innen der nephrologischen Station und mit einer*m Patient*in der gynäkologischen Station geführt werden

Ausblick auf Folgeschritte

  • Die Post-Mitarbeitenden Befragung auf der zweiten teilnehmenden Station wird in den kommenden Wochen ebenfalls starten.
  • Die inhaltsanalytische Auswertung der Versorgenden-Interviews wird zeitnah beginnen. Die Analyse der Patient*innen- und Angehörigeninterviews läuft entsprechend der Grounded Theory Methode kontinuierlich zur Datenerhebung.

2022

Abgeschlossene Arbeitsbereiche inkl. einer kurzen Ergebniszusammenfassung und Verweis auf neue Veröffentlichungen

  • Die Kontrollphase wurde auf der Nephrologie und Gynäkologie erfolgreich abgeschlossen. Es konnten insgesamt 39 Patient*innen und 17 Nahestehende eingeschlossen werden.
  • Der Abschluss der Kontrollphase bedeutet gleichzeitig den Beginn der Interventionsphase. Hierzu wurden im Rahmen einer Informationsveranstaltung die Mitarbeitenden über die Studie informiert und in der Anwendung der Intervention geschult. Für weitere Fragen und Unterstützungsbedarf im Bereich der Versorgung am Lebesende war bei jeder Veranstaltung auch ein*e Expert*in mit Praxiserfahrung dabei. Zudem gab es „Refresher“-Termine auf den Stationen, um so möglichst viele Versorgenden zu erreichen.
  • Die Prä-Erhebung der Mitarbeitendenbefragung wurde auf der Nephrologie ebenfalls erfolgreich abgeschlossen. An der Befragung nahmen insgesamt 18 Versorgende aus unterschiedlichen Berufsgruppen teil. Auf der Gynäkologie läuft die Prä-Befragung weiterhin. Dort haben bisher 14 Versorgende teilgenommen.
  • Für die Interviews mit den Versorgenden der beiden teilnehmenden Stationen wurde ein Interviewleitfaden entwickelt. Der Leitfaden wurde in der Quali-Werkstatt des IMVRs vorgestellt und diskutiert. Ziel der Interviews ist die versorgerseitige Perspektive hinsichtlich des wahrgenommenen Nutzens und der Umsetzbarkeit der Intervention im Stationsalltag zu erheben.

Neue Veröffentlichungen:
Frey JS., Dust G., Werner B., Voltz R., Strupp J. (2022) Haben wir genug getan, um die Palliativmedizin zu involvieren? Herausforderungen in der Rekrutierung von Patient*innen mit fortgeschrittener unheilbarer Erkrankung im letzten Lebensjahr auf allgemeinen Krankenhausabteilungen am Beispiel von LYOL-C II. 14. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP). Bremen, 28.09-01.10.22. Z Palliativmed 2022; 23: e1 – e59. doi: 10.1055/s-0042-1754076 .

Leminski, C., Bach, L., Hower, K., Peter, S., Werner, B., Schulz-Nieswandt, F., Ulmer, M., Kasdorf, A., Strupp, J., Voltz, R. & Pfaff, H. (2022) Entwicklung von Maßnahmen zur Implementierung einer minimal invasiven Intervention (MINI) in das Setting allgemeiner Krankenhausstationen. 21. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung (DKVF). Potsdam, 05.-07.10.2022. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House. doi: 10.3205/22dkvf422 .

Aktuelle Prozessabläufe

  • Die Follower-up Befragung der Kontrollgruppe laufen stetig weiter. Die Interventionsphase und damit der Einschluss von Patient*innen und Angehörigen in die Interventionsgruppe hat auf beiden Stationen begonnen. So konnten bereits bei 4 Patient*innen und 2 Nahestehenden die Baseline-Befragung durchgeführt werden.
  • Auch die Evaluierungsphase hat begonnen. Die Post-Befragung der Mitarbeitenden der beiden teilnehmenden Station wird vorbereitet. Es wird ein identischer Fragebogen zur Prä-Erhebung eingesetzt, um so eine Vergleichbarkeit der beiden Erhebungszeitpunkte zu gewährleisten. Untersucht wird, ob die Intervention einen Einfluss auf die palliative Selbstwirksamkeit, die Versorgung von Patient*innen am Lebensende und die Haltung der Versorgenden in Bezug auf Sterben und Tod im Krankenhaus hat.
  • Zudem konnte bereits ein Interview mit einer*m Angehörigen von einer*m Patientin*en der nephrologischen Station geführt werden. Das Ziel ist den wahrgenommenen Nutzen und die tatsächliche Anwendbarkeit der patientenseitigen Intervention, des Question Prompt Sheets (QPS), zu erfassen. Ebenso soll inhaltlicher und gestalterischer Optimierungsbedarf der QPS identifiziert werden, um diese für einen nachhaltigen Einsatz zu berücksichtigen. Zur Auswertung der Patient*innen und Angehörigeninterviews wird die Grounded Theory Methode verwendet, die dadurch gekennzeichnet, dass die Datensammlung und Auswertung sich gegenseitig abwechseln, bis weitere Auswertung keine neuen Kenntnisse erbringen.
  • Aktuell wird die Nutzung der CoRe-Dat Datenbank für zusätzliche Auswertungen zu den Kosten von Arzneimitteln vor und nach Eintritt in die Palliativversorgung für das Sozio-ökonomische Impact Assessment (SEIA) beantragt.

Ausblick auf Folgeschritte

  • Zeitnah werden die Interviews mit den Mitarbeitenden der Station beginnen.
  • Außerdem freuen wir uns sehr auf die neue Mitarbeiterin, Frau Anna Stirner, die das Projektteam verstärken wird.

Abgeschlossene Arbeitsbereiche inkl. einer kurzen Ergebniszusammenfassung und Verweis auf neue Veröffentlichungen

  • Insgesamt konnten 37 von 72 Patient*innen in die Studie (Kontroll- und Interventionsphase) eingeschlossen werden, wovon 29 Patient*innen bereits mind. 1x befragt wurden.
  • Auf Station 1 (Nephrologie) haben die Informationsveranstaltungen stattgefunden. Alle Mitarbeitenden können nun Patient*innen für die Studie vorschlagen. 19 Mitarbeitende haben an einer Mitarbeitenden-Befragung teilgenommen.
  • Auf Station 2 (Gynäkologie) sind die Mitarbeitenden über die anstehenden Informationsveranstaltungen informiert, die Terminfindung steht zurzeit noch aus. Erste Interessent*innen haben sich bereits gemeldet.
  • Interviewleitfäden für die qualitative Befragung von Patient*innen und Angehörigen der Interventionsgruppe wurde in der Forschungswerkstatt des Zentrums für Palliativmedizin vorgestellt und diskutiert. Zudem wurde ein kurzer quantitativer Fragebogen zum QPS finalisiert. Beide Instrumente sollen die Patientenperspektive bzw. Angehörigenperspektive hinsichtlich des wahrgenommenen Nutzens, der Akzeptanz und der tatsächlichen Anwendung der QPS erheben. Ebenso soll inhaltlicher und gestalterischer Optimierungsbedarf der QPS identifiziert werden, um diese für einen nachhaltigen Einsatz zu berücksichtigen.

Aktuelle Prozessabläufe

  • Der erhöhte Personalausfall und die geringere Patient*innenauslastung, bedingt durch den andauernden Streik, erschweren die Rekrutierung der Patient*innen auf beiden Stationen.
  • Auf Station 2 (Gynäkologie) dauert daher die Rekrutierung von Patient*innen für die Kontrollgruppe zunächst weiter an.

Ausblick auf Folgeschritte

  • Die Rekrutierung der Kontrollgruppe der Station 2 (Gynäkologie) dauert weiter an. Die Informationsveranstaltungen und der Beginn der Interventionsphase folgen voraussichtlich Ende Juli. Im Vorfeld wird die erste schriftliche Befragung der Mitarbeitenden durchgeführt, welche 3 Monate später wiederholt wird.
  • Es werden Interviewleitfäden für die Fokusgruppen mit den Mitarbeitenden der beiden Stationen erarbeitet.

Abgeschlossene Arbeitsbereiche inkl. einer kurzen Ergebniszusammenfassung und Verweis auf neue Veröffentlichungen

  • Die Rekrutierungsphase wurde auf Station 1 abgeschlossen. 19 Patient*innen konnten dort eingeschlossen werden, wovon 11 Patient*innen bereits mind. 1x befragt wurden. Auf Station 2 konnten bisher 11 Patient*innen eingeschlossen werden und 10 bereits mind. 1 befragt werden.

Neue Veröffentlichungen
Kasdorf, A., Dust, G., Hamacher, S., Schippel, N., Rietz, C., Voltz, R., Strupp, J. (2022). The last year of life for patients dying from cancer vs. non‑cancer causes: a retrospective cross‑sectional survey of bereaved relatives. Supportive Care in Cancer. doi: 10.1007/s00520-022-06908-8.

Knop, J., Dust, G., Kasdorf, A., Rietz, C., Schippel, N., Strupp, J., Voltz, R. (2022). Unsolved problems and unwanted decision-making in the last year of life: A qualitative analysis of comments from bereaved caregivers. Palliative & Supportive Care 1–9. doi:10.1017/S1478951522000165.

Aktuelle Prozessabläufe

  • Insgesamt wurden 30 Patient*innen und 11 Nahestehende erfolgreich in die Kontrollgruppe eingeschlossen, davon 19 Patient*innen und 5 Nahestehende auf Station 1 sowie 11 Patient*innen und 6 Nahestehende auf Station 2.
  • Auf Station 1 wurde die Kontrollphase Ende März abgeschlossen.
  • Auf Station 2 dauert die Rekrutierung von Patient*innen für die Kontrollgruppe zunächst weiter an.
  • Der erhöhte Personalausfall bedingt durch die COVID-19-Pandemie erschwert die Terminfindung für die Informationsveranstaltungen zur Einweisung der Mitarbeitenden in die Intervention und wirkt sich auch auf die Rekrutierung der Patient*innen aus.
  • In Vorbereitung auf die Evaluation der Intervention werden aktuell Leitfäden für Interviews mit Patient*innen und Nahestehenden erarbeitet sowie ein kurzer Fragenbogens zum Question Prompt Sheets erstellt.

Ausblick auf Folgeschritte

  • Auf Station 1 finden Anfang April die Informationsveranstaltungen statt. Im Vorfeld wird die erste schriftliche Befragung der Mitarbeitenden durchgeführt, welche 3 Monate später wiederholt wird.
  • Station 2 folgt voraussichtlich im Mai 2022.

2021

Abgeschlossene Arbeitsbereiche inkl. einer kurzen Ergebniszusammenfassung und Verweis auf neue Veröffentlichungen

  • Die Ergebnisse der Modellierungsphase werden im Rahmen des EAPC 2022 als Poster vorgestellt unter dem Titel: „Patient-centred care in the last year of life: Using co-design to develop a two-sided trigger question-based intervention in acute hospitals.
  • Das Question Prompt Sheet ist finalisiert und befindet sich im Druck.
  • Ein Flyer für die Rekrutierung der Mitarbeitenden auf Station ist finalisiert und befindet sich im Druck.

Neue Veröffentlichung
Schippel, N., Dust, G., Von Reeken, C., Voltz, R., Strupp, J., & Rietz, C. (2021). Can we determine burdensome transitions in the last year of life based on time of occurrence and frequency? An explanatory mixed-methods study. Palliative and Supportive Care, 1-9. doi:10.1017/S1478951521001395

Aktuelle Prozessabläufe

  • Die Kontrollgruppenrekrutierung dauert an. Es konnten bereits sechzehn Patient*innen und sieben nahestehende Personen in die Studie eingeschlossen werden. Die Präsenz der Mitarbeiterinnen auf den Stationen wurde intensiviert, um die Rekrutierungszahlen zu steigern. Dies zeigt großen Erfolg.
  • In Vorbereitung auf die geplante Implementierung der Intervention auf den teilnehmenden Stationen, die voraussichtlich im Februar stattfinden wird, werden aktuell Materialien und Inhalte für eine Informationsveranstaltung finalisiert.
  • Die Fragebögen und Materialien für die Befragung von Mitarbeitenden werden finalisiert.
  • Personalwechsel: seit dem 1.10.2021 ist Gloria Dust aus der Elternzeit zurück und als wissenschaftliche Mitarbeiterin im LYOL-C II Team tätig. 

Ausblick auf Folgeschritte

  • Die Kontrollgruppenrekrutierung wird im Zeitraum Januar/Februar abgeschlossen.
  • Direkt im Anschluss beginnt die Interventionsphase. Damit verbunden wird die Informationsveranstaltung auf den Stationen und die erste von zwei Mitarbeitenden-Befragungen durchgeführt.

Abgeschlossene Arbeitsbereiche inkl. einer kurzen Ergebniszusammenfassung und Verweis auf neue Veröffentlichungen

  • Eine weitere Station der Uniklinik Köln wird an der Studie teilnehmen. Der Einschluss der Kontrollgruppe hat auf der Station bereits begonnen.
  • Auf Basis der Ergebnisse qualitativer Expert*innen-Interviews konnte ein Implementierungskonzept für die geplante MINI-Intervention erarbeitet werden. Hierbei wurden besonders Barrieren und Förderfaktoren für eine gelingende Intervention herausgestellt, anhand derer das „Tailoring“ der Intervention erfolgte.
  • Bei einer Forschungswerkstatt des Zentrums für Palliativmedizin am 20.05.2021 wurde das Implementierungskonzepts innerhalb eines Teams von erfahrenen Wissenschaftler*innen diskutiert.
  • Am 15.06.2021 fand ein Treffen der Antragssteller*innen des Projekts und aller Mitarbeitenden statt, bei welchem eine Implementierungsstrategie konsentiert werden konnte.
  • Mit einem Mitarbeiter der Uniklinik Köln wurde ein Pre-Test der Mitarbeitendenbefragung durchgeführt, um die Anwendbarkeit des erstellten Fragebogens zu überprüfen.
  • Außerdem fanden Pre-Tests mit Patient*innen der teilnehmenden Stationen sowie dem Zentrum für Palliativmedizin zur Pilotierung der Fragebögen statt

Neue Veröffentlichung
Strupp, J., Kasdorf, A., Dust, G., Hower, K., Seibert, M., Werner, B., Kuntz, L., Schulz-Nieswandt, F., Meyer, I., Pfaff, H., Hellmich, M., Voltz, R., on behalf of CoRe-Net: Last Year of Life Study Cologne (LYOL-C) (Part II): study protocol of a prospective interventional mixed-methods study in acute hospitals to analyse the implementation of a trigger question and patient question prompt sheets to optimise patient-centred care BMJ Open 2021;11:e048681. doi: 10.1136/bmjopen-2021-048681

Aktuelle Prozessabläufe

  • Seit März läuft die Kontrollgruppenrekrutierung auf zwei teilnehmenden Stationen der Uniklinik Köln. Hierbei konnten acht Patient*innen und vier nahestehende Personen eingeschlossen werden. Die Baseline-Erhebung konnte bei den Teilnehmenden bereits abgeschlossen werden.
  • Auf Basis von Ergebnissen der Befragung von Patient*innen, Patient*innenvertreter*innen und Versorgenden werden die Interventionsmaterialien (Question Prompt Sheets) überarbeitet und anhand eines Pre-Tests mit Patient*innen erprobt.
  • In Vorbereitung auf eine geplante Informationsveranstaltung auf den teilnehmenden Stationen werden aktuell Materialien und Inhalte erarbeitet.
  • Es findet eine Überarbeitung der Fragebögen für die Befragung von Mitarbeitenden statt.
  • Die Studie wird im Rahmen eines Scientific Pitch am diesjährigen Kongress für Versorgungsforschung vorgestellt (dkvf).
  • Darüber hinaus wird die Teilnahme am diesjährigen EAPC-Kongress und in diesem Rahmen die Vorstellung der Ergebnisse aus der ersten Förderphase vorbereitet.
  • Personalwechsel: seit dem 1.08.2021 ist Jana Frey als wissenschaftliche Mitarbeiterin im LYOL-C-Team dabei.

Publikationen in Vorbereitung

  • Schippel, N., Dust, G., von Reeken, C., Voltz, R., Strupp, J., Rietz, C., on behalf of CoRe-Net (in preparation) What do care transitions in the last year of life mean to patients and relatives? An explanatory sequential mixed-methods study.
  • Knop, J., Dust, G., Kasdorf, A., Rietz, C., Schippel, N., Strupp, J., Voltz, R., on behalf of CoRe-Net (in preparation) Unsolved problems and unwanted decision-making in the last year of life: A qualitative analysis of comments from bereaved caregivers.
  • Kasdorf, A. Dust, G. Hamacher, S. Schippel, N., Rietz, C., Voltz, R., Strupp, J. (in preparation) on behalf of CoRe-Net “Where do we go to get cancer?” Non-cancer patients are disadvantaged regarding health care provision in their last year of life.
  • Kasdorf, A. Dust, G. Hamacher, S. Schippel, N., Rietz, C., Voltz, R., Strupp, J. (in preparation) Where do we go to get cancer? Dying in hospital is worse for non-cancer-patients. A regional cross-sectional survey of bereaved relatives’ views

Ausblick auf Folgeschritte

  • In den nächsten Wochen werden weitere Vorbereitungen für den Start der Interventions-Implementierung getroffen. Hierzu ist auch die zeitnahe Finalisierung der Question Prompt Sheets geplant.

Abgeschlossene Arbeitsbereiche inkl. einer kurzen Ergebniszusammenfassung und Verweis auf neue Veröffentlichungen

  • Am 04.11.2020 fand eine Forschungswerkstatt zur Leitfadenbesprechung am Zentrum für Palliativmedizin statt. Hierbei wurden die Umsetzungsaspekte des Interviews sowie Vorschläge zur Gestaltung diskutiert.
  • Das erste Arbeitspaket der Studie umfasst die Modellierung der minimal invasiven Intervention (MINI, bestehend aus der Surprise Question, Supportive and Palliative Care Indicators ToolTM SPICTTM und Question Prompt Sheets). Insgesamt wurden sieben Versorger*innen aus dem medizinischen Setting (ärztliches und pflegerisches Personal) sowie drei Patient*innenvertreter*innen befragt. Hierbei wurden vertiefende Einblicke in die Versorgungslage der Patient*innen im letzten Lebensjahr gewonnen und Einschätzung zu Verbesserungsmöglichkeiten der Identifikation und Versorgung dieser Patient*innengruppe gegeben. Darüber hinaus dienten die Interviews zur vertiefenden Einschätzung der Machbarkeit sowie Implementierungsmöglichkeiten der geplanten Intervention. Die qualitative Befragung wurde am 14.04.2021 abgeschlossen.
  • Im Rahmen der exploratorischen Studie werden zwei ausgewählte Stationen der Uniklinik Köln interventionell begleitet. Hierzu laufen seit Projektbeginn intensive Absprachen mit den Verantwortlichen der jeweiligen Station. Auf diesen Stationen werden insgesamt 72 Patient*innen eingeschlossen und anschließend mit einem Fragebogen im Zeitraum von zwölf Monaten fünf Mal befragt.
  • Zur Prüfung der Umsetzbarkeit sowie Zumutbarkeit der geplanten Datenerhebung wurden Pre-Testungen der Fragebögen mit klinisch Tätigen sowie Patient*innen auf einer Palliativstation durchgeführt.
  • Am 10.03.2021 wurden die Gestaltungsaspekte der Mitarbeitendenbefragung im Rahmen der Forschungswerkstatt des Zentrums für Palliativmedizin diskutiert.
  • Zur Vorstellung der Studie wurde ein Abstract beim diesjährigen DKVF-Kongress eingereicht. Außerdem wurden die Ergebnisse der ersten Förderphase beim EAPC-Kongress eingereicht.

Neue Veröffentlichung
Kasdorf, A., Dust, G., Vennedey, V., Rietz, C., Polidori, M.C., Voltz, R., Strupp, J.; on behalf of the CoRe‑Net (2021). What are the risk factors for avoidable transitions in the last year of life? A qualitative exploration of professionals’ perspectives for improving care in Germany.  BMC Health Serv Res, 21(147). DOI: 10.1186/s12913-021-06138-4 .

Aktuelle Prozessabläufe

  • Offizieller Start der Patient*inneneinschlüsse für die Kontrollphase auf der teilnehmenden Uniklinik-Station
  • Konkretisieren des Implementierungskonzepts der Intervention sowie Überarbeitung der Question Prompt Sheets auf Basis der qualitativen Interviewauswertung

Publikationen in Vorbereitung

  • Strupp, J., Kasdorf, A., Dust, G., Hower, K., Seibert, M., Werner, B., Kuntz, L., Schulz-Nieswandt, F., Meyer, I., Pfaff, H., Hellmich, M., Voltz, R., on behalf of CoRe-Net (under review by BMJ Open) Last Year of Life Study Cologne (LYOL-C) (Part II): Study protocol of a prospective interventional mixed-methods study with two arms and a pre-post design in acute hospitals to analyse the implementation of a trigger question combined with patient question prompt sheets to optimise patient-centered care
  • Schippel, N., Dust, G., von Reeken, C., Voltz, R., Strupp, J., Rietz, C., on behalf of CoRe-Net (under review by Palliative & Supportive Care) What do care transitions in the last year of life mean to patients and relatives? An explanatory sequential mixed-methods study.
  • Knop, J., Dust, G., Kasdorf, A., Rietz, C., Schippel, N., Strupp, J., Voltz, R., on behalf of CoRe-Net (in preparation) Unsolved problems and unwanted decision-making in the last year of life: A qualitative analysis of comments from bereaved caregivers.

Ausblick auf Folgeschritte

  • Erstellung eines finalen Implementierungskonzepts und des MINI-Workshops, Finalisieren der Question Prompt Sheets
  • Durchführung der Datenerhebung in der Kontrollphase, Vorbereitung der Interventionsphase
  • Vorbereitung der Mitarbeitendenbefragung

2020

Abgeschlossene Arbeitsbereiche inkl. einer kurzen Ergebniszusammenfassung und Verweis auf neue Veröffentlichungen
Im November hat das Projekt LYOL-C II ein positives Votum der Ethikkommission erhalten. Die Zeit der Evaluation des Ethikantrags wurde zur Vorbereitung der ersten Arbeitspakete des Projekts genutzt, insbesondere bezüglich der qualitativen Interviews. Hierzu wurden in enger Kooperation mit dem Projekt OrgValue II Interview-Leitfäden sowie Prototypen des für die Intervention vorgesehenen Materials erstellt. Auch fand hierzu eine Forschungswerkstatt am Zentrum für Palliativmedizin statt. Rekrutiert werden Versorger*innen, die an der Versorgung von Menschen im letzten Lebensjahr beteiligt sind sowie Patient*innenvertreter*innen. Darüber hinaus hat unsere Intervention einen neuen Namen erhalten – um dem „minimal invasivem“ Charakter der Intervention Rechnung zu tragen, wurde sie auf den Namen „MINI – Minimal INvasive Intervention“ getauft. Aktuell wird ein Studienprotokoll der Studie zur Veröffentlichung vorbereitet. Wir freuen uns des Weiteren, Leonie Weyres als Teil unseres Teams begrüßen zu dürfen. Sie wird uns ab dem 01.01.2021 als Study Nurse bei der praktischen Durchführung der Studie unterstützen. Auch freuen wir uns über die tatkräftige Unterstützung von Buket-Dilara Cinar, welche unser Team als SHK seit November 2020 unterstützt.

Neue Veröffentlichung
Voltz, R., Dust, G., Schippel, N., Hamacher, S., Payne, S., Scholten, N., Pfaff, H., Rietz, C., Strupp, J.; on behalf of The CoRe‑Net Co‑applicants (2020). Improving regional care in the last year of life by setting up a pragmatic evidence-based Plan–Do–Study–Act cycle: results from a cross-sectional survey. BMJ Open;10:e035988.

Aktuelle Prozessabläufe/Vorbereitungen
Mit dem vorläufigen positiven Votum der Ethikkommission können wir nun mit der Rekrutierung der Interviewpartner*innen für die qualitativen Interviews beginnen, welche den ersten Teil des Projekts darstellen. In diesen werden wir uns mit Patient*innenvertreter*innen und Expert*innen für die krankenhäusliche Versorgung über mögliche Implementierungsbarrieren unserer geplanten Intervention austauschen. Angesichts der aktuellen Corona-Pandemie werden die Interviews nicht im Format von Fokusgruppen, sondern als Einzelinterviews im Online-Format stattfinden. Bei Interesse an einem etwa einstündigen Interview besteht die Möglichkeit, sich direkt bei unseren wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen zu melden: letztes-lebensjahr@uk-koeln.de
Weiterhin laufen derzeit Gespräche mit Vertreter*innen interessierter Stationen der Uniklinik Köln über eine Teilnahme am Projekt. Die Erstellung der Fragebögen zur Evaluation der Intervention befindet sich in den letzten Zügen und wird in Kooperation des Projekts LYOL-C II und der PMV Forschungsgruppe erarbeitet. Die Erhebungsmaterialien der Patient*innen- und Nahestehendenbefragung wurden in enger Zusammenarbeit mit allen Projektbeteiligten finalisiert, ein klinischer Pre-Test steht noch aus.

Ausblick auf Folgeschritte
Zu Beginn des neuen Jahres 2021 werden die ersten Datenerhebungen in Form qualitativer Expert*inneninterviews erfolgen. Auf deren Grundlage wird die Intervention kritisch in Hinblick auf ihre Umsetzbarkeit und insbesondere auf mögliche Barrieren in der Implementierung hin untersucht, um anschließend eine möglichst praxisnahe Umsetzung zu ermöglichen. Weiterhin ist die Rekrutierung der Kontrollgruppe für das zweite Quartal des Jahres 2021 geplant. Die Implementierung der Intervention auf ausgewählten Stationen der Uniklinik Köln ist im Herbst der Jahres 2021 geplant.

Abgeschlossene Arbeitsbereiche inkl. einer kurzen Ergebniszusammenfassung und Verweis auf neue Veröffentlichungen:
Am 26.06.2020 fand eine virtuelle Praxispartnerveranstaltung zur Präsentation der bisherigen Projektergebnisse aus LYOL-C I statt. Die Teilnehmenden erhielten zudem einen Einblick in die zweite Projektphase und konnten ihre Wünsche und Anregungen für das neue Projekt kommunizieren. Ein Votum für die LYOL-C-II-Studie wurde im August bei der Ethikkommission der Uniklinik Köln beantragt. Hierfür standen die einzelnen Projektpartner*innen im engen Austausch. Auch fanden im Vorfeld Konsultationen mit dem Datenschutzbeauftragten der Universität zu Köln sowie mit der Leitung der Ethikkommission statt. Das Projekt wurde vorläufig beim German Clinical Trials (DRKS) registriert und wird dort veröffentlicht, sobald das positive Votum der Ethikkommission vorliegt.

Neue Veröffentlichung:
LYOL-C (2020). Factsheet: Das letzte Lebensjahr in Köln. Köln: Veröffentlichungsreihe des Instituts für Medizinsoziologie, Versorgungsforschung und Rehabilitationswissenschaft (IMVR) der Universität zu Köln.

Aktuelle Prozessabläufe/Vorbereitungen:
Beim diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) in Wiesbaden ist das Projekt LYOL-C-I mit einem Vortrag und einem Poster vertreten. Präsentiert werden Ergebnisse zu Unterschieden zwischen Patient*innen mit einer Tumor- und Nicht-Tumor-Erkrankung bezogen auf eine Versorgung im letzten Lebensjahr. Diese Ergebnisse werden zurzeit auch im Rahmen von zwei Veröffentlichungen aufbereitet. Aktuell findet die Vorbereitung der Intervention für LYOL-C II statt. Auch läuft eine Zusammenstellung der Studienmaterialien für die einzelnen Arbeitspakete. Darüber hinaus ist eine Veröffentlichung des Studienprotokolls bei einem Open Access Journal geplant. Zurzeit befinden sich drei wissenschaftliche Publikationen aus der ersten Förderphase in einem Review-Verfahren.

Ausblick auf Folgeschritte:
Das erste praktische Arbeitspaket der Studie wird sein, eine Fokusgruppendiskussion/ individuelle Interviews mit Patient*innenvertreter*innen sowie Expert*innen aus der Versorgung zu führen, um die Implementierungsdetails der Intervention zu diskutieren. Anhand der daraus resultierenden Ergebnisse wird eine Intervention konzipiert, welche im nächsten Schritt auf ausgewählten Stationen der Uniklinik angewendet wird. Damit diese Intervention möglichst praxisnah gestaltet und praxisgerecht in die krankenhäusliche Versorgung implementiert werden kann, werden Expert*innen diverser Versorgungssettings sowie Patient*innenvertreter*innen gesucht, um sich im Rahmen einer qualitativen Befragung mit uns auszutauschen. Die Datenerhebung ist für Herbst 2020 geplant. Bei Interesse an einem Interview oder Teilnahme an einer Fokusgruppe, besteht die Möglichkeit, sich direkt bei Alina Kasdorf zu melden: letztes-lebensjahr@uk-koeln.de

Abgeschlossene Arbeitsbereiche inkl. einer kurzen Ergebniszusammenfassung und Verweis auf neue Veröffentlichungen:
Nach der erfolgreichen Durchführung aller im Projektplan vorgesehener Meilensteine konnte das Projekt LYOL-C zum 30.4.2020 abgeschlossen werden. Zurzeit befinden sich drei wissenschaftliche Publikationen aus der ersten Phase im Review-Verfahren. Die für den 26.03.2020 geplante Praxispartnerveranstaltung, die als Auftakt für die LYOL-C-II-planung angedacht war, musste aufgrund der Corona-Pandemie auf unbestimmte Zeit leider verschoben werden.

Aktuelle Prozessabläufe/Vorbereitungen:
Das Teilprojekt LYOL-C- II (Tailoring & impact of the trigger question-based Gold Standards Framework combined with Patient Question Prompt Sheets to deliver patient-centered care in hospitals) ist ein Folgeprojekt der Studie “Letztes Lebensjahr in Köln – LYOL-C”. LYOL-C-II hat zum Ziel, eine patientenzentrierte Versorgung im Krankenhaus sowie Erhöhung des Patientennutzens („value“) im letzten Lebensjahr durch eine minimal invasive Intervention zu ermöglichen. Dabei wird mithilfe des in Großbritannien etablierten Gold Standard Frameworks ein Konzept entwickelt, welches dabei helfen soll, Patientinnen und Patienten frühzeitiger zu identifizieren, die sich in ihrem letzten Lebensjahr befinden und dadurch einen höheren Versorgungs– und Unterstützungsbedarf haben. Zusätzlich werden im Rahmen dieser Studie Checklisten für Patient*innen entwickelt, die dabei helfen sollen, Gespräche mit z.B. Ärzt*innen besser für sich zu gestalten und somit den Informationsfluss zu verbessern. Wir gehen davon aus, dass diese Art der Intervention helfen kann, die Versorgung für alle Beteiligten zu optimieren.

Ausblick auf Folgeschritte:
Das erste Projektjahr ist für die Konzeption der Intervention angedacht, die in Kooperation mit OrgValue und dem Lehrstuhl für die Sozialpolitik und Methoden der qualitativen Sozialforschung geplant ist. Der erste Meilenstein wird es sein, ein positives Votum der Ethikkommission der Uniklinik einzuholen, um datenschutzrechtliche sowie ethisch-moralische Aspekte unserer geplanten Intervention zu gewährleisten. Hierzu werden zahlreiche Informationsmaterialien zur Rekrutierung der Patient*innen erstellt sowie Materialien zur Konzeption der Intervention im Rahmen von Fokusgruppen vorbereitet. Parallel hierzu ist die Anfertigung eines Studienprotokolls geplant.