Sehr geehrte CoRe-Net Mitglieder,
sehr geehrte Damen und Herren,
wir freuen uns sehr Ihnen hiermit neben weihnachtlichen Grüßen unseren ersten CoRe-Net Newsletter zukommen lassen zu können. Hierüber werden wir Sie zukünftig über Aktuelles rund um CoRe-Net, das Kompetenznetz aus Praxis und Forschung für den Raum Köln, informieren.
Am 1.2.2017 ist das Projekt „CoRe-Net“ zur Entwicklung des Kölner Forschungs- und Entwicklungsnetzwerkes gestartet. Somit gehört Köln zu einem der wenigen Zentren, die durch das BMBF für diese bisher einmalige Strukturförderung ausgewählt wurden. Das auf Dauer angelegte Netzwerk macht Köln zu einer Modellregion für die Verbesserung der medizinischen und sozialen Versorgung in Deutschland.
Für weitere Informationen zu CoRe-Net besuchen Sie unsere Homepage.
Inhalt:
1. Gemeinsames ZVFK/CoRe-Net-Forum
2. Aktuelles aus den CoRe-Net Projekten
2.1. LYOL-C
2.2. MenDis-CHD
2.3. OrgValue
3. Rückblick „Köln trifft CoRe-Net“
4.1. Kölner Baustellen in der Versorgung
4.3. Versorgungspraxis und Wissenschaft – wie kann der Austausch verbessert werden?
4.4. Köln als sorgende Gemeinschaft: Wie können wir uns gemeinsam um Menschen am Lebensende kümmern?
4.5. Gut versorgt? Psychische Krankheitsrisiken bei jungen Erwachsenen
1. ZVFK / CoRe-Net -Forum
Wir freuen uns, das neue Jahr 2018 mit der Veranstaltungsreihe des Zentrums für Versorgungsforschung Köln (ZVFK) beginnen zu dürfen. Das 9. ZVFK-Forum Versorgungsforschung wird zum zweiten Mal gemeinsam mit dem Kölner Kompetenznetzwerk aus Praxis und Forschung (CoRe-Net) der Universität zu Köln ausgerichtet.
Das Thema unseres gemeinsamen Forums lautet: „Patientinnen und Patienten im Zentrum der Forschung – eine (methodische) Herausforderung?!„
10. Januar 2018, Beginn: 17 Uhr im IMVR
Weitere Informationen zur gemeinsamen ZVFK/CoRe-Net Veranstaltung finden Sie hier.
2. Aktuelles aus den CoRe-Net Projekten
2.1. LYOL-C – Last year of life study in Cologne
Das Teilprojekt LYOL-C erforscht indikationsunspezifisch das letzte Lebensjahr von in Köln verstorbenen erwachsenen Patientinnen und Patienten. Hierbei im Fokus stehen die Inanspruchnahme von Versorgungsleistungen, die Übergänge zwischen den an der Versorgung beteiligten Leistungserbringern und die möglicherweise damit einhergehende Belastung sowohl für die Betroffenen als auch deren Nahestehenden.
Das Projekt befindet sich am Anfang der quantitativen Befragung der Nahestehenden und kann seit Projektbeginn im Februar 2017 auf einiges zurückblicken:
– Positives Ethikvotum
– Einreichung des Studienprotokolls
– Erstes Treffen mit Praxispartnern im Zentrum für Palliativmedizin der Uniklinik Köln
– Übersetzung, Anpassung und Entwicklung des Fragebogens
– Entwicklung von Flyern und Postern zur Rekrutierung
– Akquise weiterer Praxispartner zur Rekrutierung und Beginn der Befragung
– Schulung in qualitativen Methoden
– Vorbereitung der qualitativen Interviews mit Nahestehenden
– Vorbereitung der GKV-Routinedatenanalyse
Lesen Sie hier mehr.
2.2. MenDis-CHD – Quality of care regarding the detection and treatment of mental disorders in patients with coronary heart disease in Cologne
Ziel ist es, unter Einsatz der Strukturen des CoRe-Nets, Behandlungsverläufe und potenzielle Barrieren sowie die Versorgungsqualität von Patienten mit KHK im Hinblick auf die Erkennung und Behandlung potentieller psychischer Erkrankungen zu analysieren. Des Weiteren sollen Vorschläge zur Verbesserung der Leistungserbringung für somatisch und psychisch Erkrankte erarbeitet werden, um die patientenzentrierte und wertorientierte Versorgung zu stärken.
Seit dem Projektstart von MenDis-CHD im Februar 2017 konnte das Projekt sehr weit vorangebracht werden. Hier eine Übersicht der wichtigsten Punkte:
– Projektdetailplanung (u.a. Leitfadenentwicklung, Logs)
– Fragebogenentwicklung zu Versorgungsaspekten und –zufriedenheit
– Schulungen und Workshops
– Praxispartnertreffen
– DRKS-Registrierung
– Positives Ethikvotum
– Study protocol
– Weitere Publikationen in Planung
– Rekrutierungsstart Januar 2018
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2.3. OrgValue – Characteristics of value-based health and social care from organizations’ perspectives
Im Rahmen des dritten, querliegenden Projektes werden die in Projekt 1 und Projekt 2 beteiligten Versorgungsorganisationen u.a. hinsichtlich ihrer Patienten- und Ressourcenorientierung sowie ihrer Barrieren und Förderfaktoren zur Implementierung patienten- und ressourcenorientierter Versorgung untersucht.
Nach Porter et al. (2013) sollte sich die Umgestaltung der Versorgungsorganisationen hin zu Value-based Healthcare aus den Organisationen selbst heraus entwickeln.
Seit Projektstart im Februar wurden wichtige erste Meilensteine erreicht und mit der Datenerhebung begonnen:
– Akquise von Praxispartner*innen und gemeinsames Treffen im Mai
– Erstellung von Informationsmaterialien zum Projekt
– Positives Ethikvotum
– Rekrutierung von Interviewteilnehmer*innen (Entscheidungsträger*innen in Kölner Versorgungsorganisationen und chronisch kranke Patient*innen)
– Interviews mit Entscheidungsträger*innen: Erstellung eines Leitfadens,
– Interviewpretest und –durchführung (bereits 15 Interviews geführt, noch ausstehend: Psychotherapeut*innen und kardiologische Fachärzte)
-Transkription und Auswertung des Interviewmaterials
– Vorstellung des Projektes beim Deutschen Kongress für Versorgungsforschung
– Erstellung eines Study Protocols
– Planung der Fragebogenerhebung der Entscheidungsträger*innen und Sichtung von Erhebungsinstrumenten
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3. Rückblick “Köln trifft CoRe-Net”
Insgesamt haben sich am 13. November 2017 mehr als 70 Personen in der Thyssen Stiftung eingefunden, um mehr über CoRe-Net zu erfahren und gemeinsam die Zukunft des Kompetenznetzwerks aus Praxis und Forschung zu gestalten. Neben Patienten- und Angehörigenvertreterinnen und -vertretern durften wir Vertreterinnen und Vertreter der Krankenkassen und Ärztekammer, der Wissenschaft und der Ärzteschaft sowie viele weitere Personen, die aktiv an der medizinischen und sozialen Versorgung in Köln beteiligt sind, begrüßen.
Im Rahmen dieser Veranstaltung hat ein World Café (Gruppendiskussionen zu vorgegebenen Themen) stattgefunden, um in Kontakt zu kommen und gemeinsam über die Versorgung und die Verknüpfung von Praxis und Forschung zu diskutieren.
Die Ergebnisse der einzelnen Tische finden Sie im Folgenden, Impressionen der Veranstaltung finden Sie hier.
4. Ergebnisse des World Cafés
4.1. Kölner Baustellen in der Versorgung
Viel diskutiert wurde die Notwendigkeit einer effektiveren Verknüpfung der Sektoren sowie eines erhöhten Angebots an (Fach-)Ärzten.
Doch bereits der Zugang zu Versorgungsleistungen birgt aufgrund regionaler oder persönlicher Faktoren oftmals Hindernisse. Besonders gewünscht werden gerechtere Zugangsmöglichkeiten für jeden – unabhängig von Herkunft, Wohnort oder Gesundheitssituation. Für einen ausführlichen Bericht klicken Sie hier.
4.2. Gelebte Patientenpartizipation: Wie können Patientenstimmen in Entscheidungen auf allen Ebenen besser berücksichtigt werden?
Viele konkrete Ideen zur Verbesserung der Patientenpartizipation auf verschiedenen Ebenen wurden diskutiert. Insbesondere Patienten besser durch die Gesundheitsversorgung zu „lotsen“ und finanzielle Anreize für „sprechende Medizin“ zu schaffen waren wichtige Themen. Für einen ausführlichen Bericht klicken Sie hier.
4.3. Versorgungspraxis und Wissenschaft – wie kann der Austausch verbessert werden?
Versorgungspraxis und Wissenschaft – wie kann der Austausch verbessert werden? Diese Frage behandelte das World Café zum Projekt OrgValue. Hierbei konnten im Austausch mit der Praxis Ideen entwickelt werden, wie die Forschungsergebnisse des Teilprojekts bestmöglich an Versorgungseinrichtungen zurückgespielt werden können. Insgesamt ergab die Diskussion, dass eine stärkere Sensibilisierung der Wissenschaft für die Praxis als auch eine stärkere Sensibilisierung der Praxis für die Wissenschaft notwendig sei. Für einen ausführlichen Bericht klicken Sie hier.
4.4. Köln als sorgende Gemeinschaft: Wie können wir uns gemeinsam um Menschen am Lebensende kümmern?
Zum Thema „Köln als sorgende Gemeinschaft“ haben wir zwei spannende Diskussionsrunden unter der Leitung von Herrn Prof. Voltz mit Praxisvertretern und –vertreterinnen geführt. Es gab einen angeregten Austausch zur Versorgungssituation am Lebensende in Köln. Hierbei wurde die Vielfalt in den Kölner Angeboten für Menschen am Lebensende aufgezeigt, aber auch über eigene Erfahrungen mit Problemen durch eine Fehlkoordination von Versorgungsangeboten hingewiesen. Auch die Rolle von Krankenkassen und Verwaltungen sowie der Wunsch nach einem zentralen Ansprechpartner im „Veedel“ wurden diskutiert. Für einen ausführlichen Bericht klicken Sie hier.
4.5. Gut versorgt? Psychische Krankheitsrisiken bei jungen Erwachsenen
Beim vergangenen World Café haben wir die Fragestellung „Gut versorgt? Psychische Krankheitsrisiken bei jungen Erwachsenen“ zur Diskussion gestellt. Es wurden verschiedene Risikopersonen für die Entwicklung einer psychischen Störung zusammengetragen (u.a. Substanzmissbrauch, schwer körperlich-Erkrankte) und die aktuelle Versorgungssituation besprochen, die durchweg als unterversorgt bezeichnet wurde. Zahlreiche aktuelle Bedarfe und innovative Versorgungskonzepte wurden genannt, die die Versorgungslage signifikant verbessern könnten. Für einen ausführlichen Bericht klicken Sie hier.
Mit besten Grüßen für eine besinnliche Vorweihnachtszeit
Prof. Holger Pfaff und Dr. Nadine Scholten im Namen aller Antragssteller
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Dr. Nadine Scholten
CoRe-Net Koordinatorin
IMVR – Institut für Medizinsoziologie,
Versorgungsforschung und Rehabilitationswissenschaft
der Humanwissenschaftlichen Fakultät
und der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln (KöR)
Eupener Str. 129
D-50933 Köln
Telefon +49 221 478 97156
E-Mail: nadine.scholten@uk-koeln.de
core-net.koeln